Da staunt so mancher nicht schlecht beim Spaziergang vorbei am Trainingsplatz des Schäferhundevereins Merseburg … Versuchen die Hundeführer ihren Vierbeinern jetzt das Lesen beizubringen und einen Parcours nach „Plan“ zu laufen? Was von weitem so anmutet, als liefen die Teams (Hundeführer und Hund) neuerdings in einem Verkehrsgarten umher, ist von Nahem betrachtet eine in Deutschland noch recht junge Sportart namens Rallye Obedience (RO). Sie wurde vor einigen Jahren in den USA entwickelt und hat dort bereits eine große Anhängerschaft erobert. RO ist für fast jeden Hundehalter geeignet und passt durch die abwechslungsreiche Vielfalt auch zu den meisten Hunden. Das Training kommt mit wenig Zubehör aus und ist unkompliziert durchführbar. Nicht nur für Profis: selbst Kinder können im Parcours schon spielerisch mit ihrem Hund Unterordnungsübungen probieren.
Im Vordergrund steht die perfekte Kommunikation zwischen Mensch und Hund, denn hier ist partnerschaftliche Zusammenarbeit als Team gefragt.
So funktioniert es:
Der Hundeführer durchläuft mit seinem Hund einen vorgegebenen Parcours, der möglichst schnell und präzise abzuarbeiten ist. An jeder Station finden sie ein Schild, auf dem angegeben ist, was dort zu tun ist und in welche Richtung es anschließend weitergeht.
Das Besondere an diesem Sport: Hund und Mensch dürfen und müssen während ihrer Arbeit ständig miteinander kommunizieren. Der Hund darf jederzeit angesprochen, motiviert und gelobt werden.
Die Aufgaben im Parcours bestehen aus klassischen Unterordnungs-Übungen wie Sitz-, Platz-, Steh-Kommandos, aber auch Kombinationen aus diesen Elementen. Es sind Richtungsänderungen um 90°, 180° und 270° nach rechts und links zu absolvieren sowie 360° Kreise. Andere Schilder fordern auf, einen Slalom um Pylonen zu machen oder den Hund über eine Hürde voraus zu senden oder abzurufen. Fester Bestandteil eines Parcours sind außerdem die so genannten Bleib- oder Abrufübungen. Eine Besonderheit ist die Übung zur Futterverweigerung, bei der das Team an gefüllten Futternäpfen vorbei gehen muss, ohne dass sich der Hund bedient. Die Übungen sind in unterschiedliche Schwierigkeitsgrade unterteilt – also für jeden etwas.
In Wettkämpfen wird das Team nach Punkten und Zeit bewertet.
„RO befindet sich derzeit hier in Sachsen-Anhalt im Entstehen und die hiesige Ortsgruppe des Schäferhundevereins hat sich entschieden, engagierte Aufbauarbeit zu leisten. Seit gut einem halben Jahr arbeiten wir daran, Rallye Obedience im Verein zu etablieren und über die Grenzen des Trainingsplatzes hinaus bekannt zu mache“. so Susann Eichner, Vorsitzende des Schäferhundevereins Merseburg. „Zunächst waren einige Investitionen für die Grundausstattung nötig (Regelwerke, Schilder, Pylonen, transportable Sprunghindernisse etc. ) Eine finanzielle Zuwendung über den Spendenfonds des Landkreises kam uns hierbei sehr zu Nutze…
Vereinspolitisch ist es uns wichtig, so die Vorsitzende weiter, Interessierten Hundefreunden, die vielleicht auch gern Mitglieder im Verein werden möchten, neben den klassischen Angeboten eben auch Rallye Obedience nahe zu bringen, da es für kleine und große, junge und alte Hunde ebenso geeignet ist, wir für Frauchen und Herrchen aller Altersgruppen…
Der Hundeführer durchläuft mit seinem Hund einen vorgegebenen Parcours, der möglichst schnell und präzise abzuarbeiten ist. An jeder Station finden sie ein Schild, auf dem angegeben ist, was dort zu tun ist und in welche Richtung es anschließend weitergeht.
Das Besondere an diesem Sport: Hund und Mensch dürfen und müssen während ihrer Arbeit ständig miteinander kommunizieren. Der Hund darf jederzeit angesprochen, motiviert und gelobt werden.
Die Aufgaben im Parcours bestehen aus klassischen Unterordnungs-Übungen wie Sitz-, Platz-, Steh-Kommandos, aber auch Kombinationen aus diesen Elementen. Es sind Richtungsänderungen um 90°, 180° und 270° nach rechts und links zu absolvieren sowie 360° Kreise. Andere Schilder fordern auf, einen Slalom um Pylonen zu machen oder den Hund über eine Hürde voraus zu senden oder abzurufen. Fester Bestandteil eines Parcours sind außerdem die so genannten Bleib- oder Abrufübungen. Eine Besonderheit ist die Übung zur Futterverweigerung, bei der das Team an gefüllten Futternäpfen vorbei gehen muss, ohne dass sich der Hund bedient. Die Übungen sind in unterschiedliche Schwierigkeitsgrade unterteilt – also für jeden etwas.
In Wettkämpfen wird das Team nach Punkten und Zeit bewertet.
„RO befindet sich derzeit hier in Sachsen-Anhalt im Entstehen und die hiesige Ortsgruppe des Schäferhundevereins hat sich entschieden, engagierte Aufbauarbeit zu leisten. Seit gut einem halben Jahr arbeiten wir daran, Rallye Obedience im Verein zu etablieren und über die Grenzen des Trainingsplatzes hinaus bekannt zu mache“. so Susann Eichner, Vorsitzende des Schäferhundevereins Merseburg. „Zunächst waren einige Investitionen für die Grundausstattung nötig (Regelwerke, Schilder, Pylonen, transportable Sprunghindernisse etc. ) Eine finanzielle Zuwendung über den Spendenfonds des Landkreises kam uns hierbei sehr zu Nutze…
Vereinspolitisch ist es uns wichtig, so die Vorsitzende weiter, Interessierten Hundefreunden, die vielleicht auch gern Mitglieder im Verein werden möchten, neben den klassischen Angeboten eben auch Rallye Obedience nahe zu bringen, da es für kleine und große, junge und alte Hunde ebenso geeignet ist, wir für Frauchen und Herrchen aller Altersgruppen…
Seminare und Trainings
Nachdem einige Vereinsmitglieder an einem Einführungsseminar in Thale teilgenommen hatten, fand im Dezember ein erstes RO-Seminar in Merseburg statt. Unter fachkundiger Anleitung von Silvana Langer (Trainerin) erhielten 10 Teilnehmer theoretischen Input und praktische Anleitung. Am Anfang stand dabei eine Analyse des Zusammenwirkens im Team – denn!!!der Hund macht nicht die Fehler, der Mensch ist es, der in ganz besonderer Weise gefragt und gefordert ist. Um das Erlernte zu vertiefen, folgte im Februar ein zweites Seminar zu grundlegenden Verhaltensweisen und Wahrnehmungen des Hundes und den Prinzipien der gemeinsamen Arbeit. Auf Einladung der OG Thale fanden sich die Schäferhunde- und Hundesportvereine aus Güsten, Hildesheim und Merseburg am 12.02.2017 in Thale zu einem landesweiten Training zusammen, um sich auf das bevorstehende Turnier am 26.03.2017 vorzubereiten. In fünf Gruppen wurden verschiedene Elemente der Leistungsgruppen „Beginner“ und „1. Klasse“ erarbeitet bzw. absolviert. Dabei kamen die Teilnehmer ins Fachsimpeln und zeigten sich gegenseitig den aktuellen Leistungsstand ihres Teams bzw. unterschiedliche Wege zur Zielerreichung. Bekanntermaßen führen viele Wege nach Rom – so auch in der Rallye Obedience Der Höhepunkt war am Nachmittag die Absolvierung zweier Parcoure unter Wettkampfbedingungen. An dieser Stelle möchten wir den Mitgliedern der OG Thale für den gelungenen Tag herzlich danken, im Besonderen Silvana Langer, …
Ausblick
Neben der Teilnahme an zwei Wettkämpfen in Halle und Thale, plant die OG Merseburg im April 2017 die Durchführung ein weiteren ortsgruppenübergreifenden Trainings. Zum Tag des Hundes am 10. Juni 2017 wird es für Interessierte einige Stationen und Übungen in RO zum Zuschauen und Selbermachen geben. Die Durchführung eines eigenen Turniers im Jahr 2017 wäre eine besondere Ehre …aber dazu gilt es, noch viele Schilder zu lesen und zu lernen … ganz wie im Verkehrsgarten
Marion Kalbitz/ Andreas Krack
OG Merseburg
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